Februar
Bachelorstudium mit Berufsabschluss
An der Universität Magdeburg startet im Februar eine digitale Veranstaltungsreihe, bei der ausführlich über die Möglichkeiten, Chancen und Anforderungen eines dualen Studiums an der Uni informiert wird. Studieninteressierte haben an 3 Tagen die Gelegenheit, die dualen Studiengänge Informatik, Wirtschaftsinformatik, Ingenieurinformatik, Computervisualistik und Maschinenbau kennenzulernen, mit Studierenden ins Gespräch zu kommen und Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen.
Neue Ansätze für Krebstherapie entwickelt
Der Chemiker Dr. Julian Heinrich hat für die Entwicklung neuartiger Chemotherapeutika gegen bösartige Tumoren den Klaus-Erich-Pollmann-Forschungsförderpreis erhalten. Dem Experten ist es gemeinsam mit seiner Arbeitsgruppe gelungen, im Labor künstliche Metallkomplexe auf Basis von Kupfer zu synthetisieren. Das sind besondere biologisch-aktive Verbindungen, die sich durch ihre Fähigkeit DNA zu spalten und Zelltoxizität gegenüber bösartigen Tumorzellen auszeichnen.
Trainingsthorax aus dem 3D-Drucker
Ingenieure und Humanmediziner der Universität Magdeburg haben zusammen ein Ausbildungs- und Trainingsmodell für Operationen am menschlichen Brustkorb entwickelt. Mittels 3D-Druck wurde es aus realen Patientendaten entwickelt und soll künftig in der studentischen Lehre sowie in der Thoraxchirurgie als Trainingsmodell für Operateure eingesetzt werden. Darüber hinaus könnte es in der Ausbildung von Pflegekräften oder für Schulungen in der Medizintechnikbranche Anwendung finden.
Sprache als Zeitzeuge
Die Germanistin Dr. Kristin Kuck erforscht in einem neuem Forschungsprojekt, wie sich die deutsche Sprache seit der Wende verändert hat. In unserer Alltagssprache haben sich weniger die Grammatik oder Aussprache geändert, sondern vor allem die Bedeutung von Worten – wie bspw. der Begriff Terrorismus. In dem Verbundprojekt werden nun politische Debatten zu Bildung, Digitalisierung, Umweltschutz oder Gleichstellung seit 1990 sprachlich analysiert.
Wie gelingt die Rückkehr in den Arbeitsmarkt?
Welche Maßnahmen brauchen Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen, um nach Krankheit und Therapien wieder arbeiten zu können? Und was bremst eine erfolgreiche Rückkehr in den Arbeitsmarkt? In einer großangelegten Studie analysiert die Soziologin Prof. Heike Ohlbrecht zusammen mit der Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt hunderte Rehabilitationsverläufe und Wiedereingliederungsversuche, um Empfehlungen für Rehaeinrichtungen zu entwickeln.
KI im Einsatz gegen Pädophilie
IT-Experten der Uni Magdeburg entwickeln eine KI-basierte App, die es Menschen mit pädophilen Neigungen ermöglicht, anonyme Erstberatungen und Fernbehandlungen zu nutzen. Therapeuten erkennen durch den Einsatz der App auf dem Endgerät der Nutzer weder die Stimme noch die Sprechweise des Anrufers, erhalten aber trotzdem alle für die klinisch-diagnostische Beurteilung nötigen Informationen des Emotions- und Persönlichkeitsausdrucks des Hilfesuchenden.
Die Machtverhältnisse der Geschlechter
Die Politik- und Literaturwissenschaftlerin Dr. Tina Jung wurde auf die „Marianne-Schminder-Gastprofessur für Geschlechterforschung“ der Uni Magdeburg berufen. Mit der Gastprofessur werden Wissenschaftlerinnen für zwei Jahre gefördert, die sich neben ihrem eigentlichen Forschungsschwerpunkt der Genderforschung widmen. Die junge Wissenschaftlerin erforscht Macht- und Ungleichverhältnisse der Geschlechter im nationalen und internationalen Kontext.
Und, was willst du mal werden?
Die Universität Magdeburg lädt Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 6 bis 9 am 28. April 2022 zum „Zukunftstag“ ein. Mit dem Thementag zur Studien- und Berufsorientierung beteiligt sich die Uni am bundesweit stattfindenden Girls’- und Boys’-Day 2022. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Mitarbeitende zeigen den 12- bis 16-Jährigen die vielfältigen Berufs- und Karrierechancen auf, die sich aus einem Studium an der Universität Magdeburg ergeben.
Wie die Digitalisierung unsere Arbeitswelt verändert
Wie gravierend verändern digitale Technologien unsere Arbeitswelt? Wie können diese Veränderungen menschengerecht gestaltet werden? Denn von dem Wandel sind alle Formen der Arbeit betroffen: Landwirtschaft und Industrie, Verwaltung und Dienstleistung, Pflege und Medizin, künstlerische und wissenschaftliche Tätigkeiten. Mehr als 300 Vertreter*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft wollen wichtige Fragen auf dem 68. Frühjahrskongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft beantworten.