Neuigkeiten
Die Machtverhältnisse der Geschlechter
Die Politik- und Literaturwissenschaftlerin Dr. Tina Jung wurde auf die „Marianne-Schminder-Gastprofessur für Geschlechterforschung“ der Uni Magdeburg berufen. Mit der Gastprofessur werden Wissenschaftlerinnen für zwei Jahre gefördert, die sich neben ihrem eigentlichen Forschungsschwerpunkt der Genderforschung widmen. Die junge Wissenschaftlerin erforscht Macht- und Ungleichverhältnisse der Geschlechter im nationalen und internationalen Kontext.
KI im Einsatz gegen Pädophilie
IT-Experten der Uni Magdeburg entwickeln eine KI-basierte App, die es Menschen mit pädophilen Neigungen ermöglicht, anonyme Erstberatungen und Fernbehandlungen zu nutzen. Therapeuten erkennen durch den Einsatz der App auf dem Endgerät der Nutzer weder die Stimme noch die Sprechweise des Anrufers, erhalten aber trotzdem alle für die klinisch-diagnostische Beurteilung nötigen Informationen des Emotions- und Persönlichkeitsausdrucks des Hilfesuchenden.
Wie gelingt die Rückkehr in den Arbeitsmarkt?
Welche Maßnahmen brauchen Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen, um nach Krankheit und Therapien wieder arbeiten zu können? Und was bremst eine erfolgreiche Rückkehr in den Arbeitsmarkt? In einer großangelegten Studie analysiert die Soziologin Prof. Heike Ohlbrecht zusammen mit der Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt hunderte Rehabilitationsverläufe und Wiedereingliederungsversuche, um Empfehlungen für Rehaeinrichtungen zu entwickeln.
Sprache als Zeitzeuge
Die Germanistin Dr. Kristin Kuck erforscht in einem neuem Forschungsprojekt, wie sich die deutsche Sprache seit der Wende verändert hat. In unserer Alltagssprache haben sich weniger die Grammatik oder Aussprache geändert, sondern vor allem die Bedeutung von Worten – wie bspw. der Begriff Terrorismus. In dem Verbundprojekt werden nun politische Debatten zu Bildung, Digitalisierung, Umweltschutz oder Gleichstellung seit 1990 sprachlich analysiert.
Trainingsthorax aus dem 3D-Drucker
Ingenieure und Humanmediziner der Universität Magdeburg haben zusammen ein Ausbildungs- und Trainingsmodell für Operationen am menschlichen Brustkorb entwickelt. Mittels 3D-Druck wurde es aus realen Patientendaten entwickelt und soll künftig in der studentischen Lehre sowie in der Thoraxchirurgie als Trainingsmodell für Operateure eingesetzt werden. Darüber hinaus könnte es in der Ausbildung von Pflegekräften oder für Schulungen in der Medizintechnikbranche Anwendung finden.