Hilfs- und Unterstützungsangebote nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt
Liebe Universitätsangehörige,
wir sind noch immer betroffen und erschüttert über den Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt. Jetzt, wo die Feiertage und der Jahreswechsel hinter uns liegen und sich der Campus wieder mit Menschen füllt, wird noch einmal sichtbarer, wie viele unserer Hochschulangehörigen direkt oder indirekt von den Geschehnissen betroffen sind und nach wie vor unter physischen und/oder psychischen Beeinträchtigungen leiden.
Normale Reaktion auf ein unnormales Ereignis! Grundsätzlich sind psychische Reaktionen wie innere Unruhe, Traurigkeit, Wut, Schlafstörungen oder wiederkehrende belastende Gedanken normale und menschliche Reaktionen in den ersten Tagen und Wochen nach einem traumatischen Erlebnis. Sollten diese Symptome jedoch anhalten oder sich nicht bessern, kann professionelle Unterstützung entscheidend sein, um die Situation besser zu bewältigen und mögliche Folgeerkrankungen zu vermeiden. |
Als Universität stehen wir zusammen und wollen Ihnen auch intern unsere Unterstützung anbieten, um die schrecklichen Ereignisse besser bewältigen zu können. Uni-intern stehen sowohl den Studierenden als auch den Beschäftigten verschiedene Ansprechpartner zur Verfügung.
Online-Infoveranstaltung:
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Uni-interne Hilfs- und Beratungsangebote
Neben den auf der Website des Sozialministerium des Landes Sachsen-Anhalt zusammengestellten landesweiten Hilfsangebote für Betroffene und Angehörige, können Sie sich uni-intern an folgende Personen wenden:
Betriebsärztlicher Dienst der OVGU:
- Beratung und Unterstützung ausschließlich für Beschäftigte der OVGU durch unsere Betriebspsychologien Frau Kowalowka
- Flyer Notfallpsychologie mit Kontaktdaten
Psychosoziale Studierendenberatung
- Beratung und Unterstützung für Studierende und Beschäftigte auch auf Englisch
- Gespräche nach Bedarf digital, telefonisch oder persönlich
- Verschiedene Ansprechpartner: Kontaktdaten hier
Ev. Studierendengemeinde: Frau Kunze-Beiküfner I Hochschulpfarrerin & Seelsorgerin
- Gespräche nach Bedarf digital (geschützter Zoom-Link), telefonisch oder persönlich in Räumen der Ev. Studierendengemeinde in der Neustädter Str. 6
- Terminvereinbarung per Tel: 0178/5478179 oder E-Mail:
- auch Abend- und Wochenendtermine und auch auf Englisch
Psychotherapeutische Hochschulambulanz
- Beratung für direkt Betroffene des Anschlags; Information und Abklärung möglicher Symptome; Beratung zu Versorgungswegen
- Kontakt über das Ambulanzsekretariat: Frau Lucke:
Angebote des Universitätsklinikums
Informationen zum Umgang mit Traumata
Die Unfallkasse Berlin hat zwei Broschüren zum Umgang mit Traumata herausgegeben. Neben der deutschen Version stehen die Broschüren auch in 11 weiteren Sprachen (Ukrainisch, Russisch, Englisch, Türkisch, Arabisch, Italienisch, Französisch, Niederländisch, Polnisch, Spanisch und Tschechisch) zur Verfügung.
- Trauma – was tun? Informationen für akut betroffene Menschen und deren Angehörige
- Trauma – was tun? Informationen für alle, die mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen zu tun haben
In der Elterninformation Extremereignisse des Landesschulamtes (pdf verlinken) finden Sie zudem Informationen zum Umgang mit betroffenen Kindern und weitere Anlaufstellen für die Altersgruppe der Kinder und Jugendlichen.
Entschädigungsleistungen
Geschädigten des Anschlags auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt sowie deren Angehörigen, Hinterbliebenen und Nahestehenden stehen im Rahmen des Sozialen Entschädigungsrechts (SGB XIV) verschiedene Hilfen zur Verfügung. Die Leistungen müssen beim Landesverwaltungsamt beantragt werden.
Auf den Seiten des Landesverwaltungsamtes finden Sie nähere Informationen zu den Leistungen, das Antragsformular und Kontaktdaten für weitere Rückfragen.
Bei weiteren Fragen, Hilfs- und Unterstützungsbedarf wenden Sie sich gern an das Betriebliche Gesundheitsmanagement der OVGU.