An-Institute der Universität Magdeburg

Ein An-Institut ist eine organisatorisch sowie rechtlich eigenständige wissenschaftliche Einrichtung, die einer deutschen Hochschule angegliedert ist. Es hat eine private Rechtsform, zum Beispiel als e.V. oder gGmbH. Anteilseigner können in verschiedenen Kombinationen Land, Universität, ein Trägerverein, Professoren und /oder Industrieunternehmen sein. Die An-Institute der sachsen-anhaltischen Hochschulen spielen eine wichtige Rolle in der Erweiterung des Leistungsprofils der Wissenschaft des Landes.

Das 1991 gegründete ifak – Institut für Automation und Kommunikation, dessen Rechtsträger der gleichnamige Verein ist, zählt zum deutschen Forschungsmittelstand und ist Gründungsmitglied der Deutschen Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse e.V. (www.zuse-gemeinschaft.de). Das Institut betreibt angewandte Forschung in den Geschäftsfeldern IKT & Automation sowie Messtechnik & Leistungselektronik und hat bei den Anwendungen einen Fokus auf die Geschäftsfelder Wasser & Energie sowie Verkehr & Assistenz gelegt. Damit ist das ifak auf mehreren zukunftsweisenden Gebieten der Hightech-Strategie der Bundesregierung tätig. Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zum Themenkreis Industrie 4.0 sind hierfür ein Beispiel.

Das “An-Institut für Qualitätssicherung in der operativen Medizin“ wurde im Jahr 2000 als gemeinnützige GmbH gegründet. Die Gründung des “An-Institutes für Qualitätssicherung in der operativen Medizin“ erfolgte unter der Zielstellung, mit dem Instrument der “prospektiven multizentrischen Beobachtungsstudie“ die Qualität der chirurgischen Behandlung von Patienten mit definierten, sogenannten `Tracer-Diagnosen` unter den Bedingungen der klinischen Routine in der flächendeckenden Versorgung zu erfassen und zu analysieren. Dabei lag nicht nur die reine Analyse der Versorgungsqualität im Fokus. Ein weiterer wesentlicher Aspekt sollte in der Erarbeitung von Risikofaktoren und Prognose-Indikatoren, die die früh-postoperativen und die Langzeitergebnisse definieren, liegen.

Die METOP GmbH ist ein An-Institut der Universität Magdeburg, arbeitet aber wirtschaftlich eigenständig als GmbH. Die Vielfalt und Qualität der angebotenen Leistungen wird durch die spezifischen Organe eines An-Institutes, wie Wissenschaftliche Leitung und Wissenschaftlicher Beirat ständig begleitet. Es zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität aus, reagiert auf den Strukturwandel von der Industriegesellschaft in die Informations- und Wissensgesellschaft, agiert international auf dem Feld der Globalisierung und setzt Impulse in der soziokulturellen Entwicklung. Das Institut hat sich erfolgreich mit Entwicklungsarbeiten, Dienst- und Überführungsleistungen, Aus- und Weiterbildungsangeboten zur integrativen Lösung technischer, organisatorischer und personeller Problemstellungen in Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Produkte etabliert.

Das An-Institut ist ein neurologisches Zentrum für stationäre, ambulante und medizinisch-berufliche Rehabilitation. In der MEDIAN Klinik NRZ Magdeburg werden Frauen und Männer ab 18 Jahren mit neurologischen Erkrankungen nach dem aktuellen Wissensstand der Rehabilitationsmedizin unter Berücksichtigung des Teilhabekonzeptes der ICF (Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit) behandelt.

Das Zentrum für Mittelalterausstellungen besteht seit 2021 als Verein, zuvor war es in der Kulturstiftung Kaiser Otto Magdeburg verankert. Träger war bis Ende 2021 die Kulturstiftung Kaiser Otto Magdeburg. Es ist an das Kulturhistorische Museum Magdeburg angebunden, von wo aus es Beratungstätigkeiten und Projekte in ganz Sachsen-Anhalt wahrnimmt. Das Zentrum für Mittelalterausstellungen bringt in vielfältigen kulturhistorischen Projekten einer breiten Öffentlichkeit die mittelalterliche Geschichte Sachsen-Anhalts nahe. Hierbei stehen die Stärkung des Geschichtsbewusstseins und der historischen Identität im Vordergrund.

Letzte Änderung: 23.10.2023 - Ansprechpartner: Webmaster