Universität Magdeburg erhält Audit der Hochschulrektorenkonferenz zur Internationalisierung
Die Internationalisierung ist ein zentrales Element der Profilbildung und Weiterentwicklung in Lehre und Forschung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Das bescheinigt das Zertifikat zum Audit „Internationalisierung der Hochschulen“ der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), das Dr. Uwe Genetzke, Dezernent Akademisches Auslandsamt der Universität Magdeburg, Ende vergangener Woche entgegennehmen konnte. Die Universität hatte sich der Herausforderung der Auditierung und damit der Schärfung ihrer strategischen Ausrichtung zur Internationalisierung gestellt.
„Das Audit hat gezeigt, dass wir bei der Herausbildung eines internationalen Profils für die Otto-von-Guericke-Universität auf einem guten Weg sind. Die aktuell 3.000 internationalen Studierenden sind dafür ein konkreter Indikator. Internationalisierung spiegelt sich nicht nur in der Hochschulentwicklungsplanung oder dem Leitbild der Universität wieder, sondern primär in einer Vielzahl von Aktivitäten engagierter Einzelpersonen und Kooperationen in Forschung und Lehre“, unterstreicht Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan, Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. „Das Audit verdeutlichte aber auch, wo wir Strukturen, Service und Prozesse für die weitere Internationalisierung der Universität umgestalten oder ausbauen müssen. Das werden wir 2019 konsequent umsetzen.“
Eine universitätsinterne Arbeitsgruppe hatte sich ein Jahr lang mit der Entwicklung und Schärfung des internationalen Profils der Universität beschäftigt, eine Bestandaufnahme durchgeführt, Ziele formuliert und begonnen, eine Internationalisierungsstrategie zu erarbeiten. Ein Team international erfahrener Beraterinnen und Berater begleitete die Universität dabei und hat ihr bescheinigt, dass Internationalisierung ein elementarer Bestandteil ihres Selbstverständnisses sei. An der Universität werde Internationalisierung seit einigen Jahren als ein zentrales strategisches Ziel sowie als Grundvoraussetzung für exzellente Lehre und Forschung verstanden und entsprechend gefördert. Dies schlage sich in einer Vielzahl erfolgreicher internationaler Aktivitäten und Programme nieder und schaffe eine exzellente Voraussetzung für die gezielte und reflektierte Weiterentwicklung der Internationalisierung.
Das Beraterteam empfiehlt die zeitnahe Ausformulierung einer Internationalisierungsstrategie für die Otto-von-Guericke-Universität sowie die Optimierung der Organisationsstrukturen im Bereich Internationalisierung. Zudem sei zu überprüfen, welche strategische Rolle das Profilelement „Brücke zwischen Ost- und Westeuropa“ in der künftigen internationalen Ausrichtung der Universität Magdeburg spielen soll.
Uni Magdeburg für internationale Professoren und Studenten attraktiv
Von rund 160 Professorinnen und Professoren der Universität, ohne den Bereich Medizin, kommen 13 aus dem Ausland und 412 Promovierende der rund 1.400 Doktoranden sind Ausländer. Zum Wintersemester 2018/19 hatten sich 3.026 internationale Studierende an der Universität Magdeburg eingeschrieben. Das sind rund 22 Prozent der insgesamt 14.000 Studenten und Studentinnen an der Universität. Die meisten von ihnen kommen aus den Ländern Indien, China, Pakistan, Ukraine und Vietnam. Besonders gefragt sind die Studienangebote „Chemical and Energy Engineering“, „Digital Engineering“, „Data & Knowledge Engineering“, „Electrical Engineering and Information Technology“ und „International Business and Economics“.
Die Hochschulrektorenkonferenz unterstützt ihre Mitgliedshochschulen seit 2009 mit einer unabhängigen und systematischen Beratung, die die Internationalität einer Hochschule analysiert und bei deren strategischen Entwicklung und Weiterentwicklung unterstützt sowie zu einer nachhaltigen Verankerung der Internationalisierung im deutschen Hochschulsystem und innerhalb der einzelnen Hochschulen beiträgt. Für das Mitwirken am Audit wird der Hochschule ein Zertifikat sowie ein elektronisches Teilnahmesiegel verliehen, die der Hochschule attestieren, ihren Internationalisierungsprozess systematisch verfolgt und sich dabei zur (Weiter-)Entwicklung selbst definierter Internationalisierungsziele verpflichtet zu haben.