Wasserstoff ist Energieträger der Zukunft
Beim Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft gilt Sachsen-Anhalt als Vorreiter. Im Mai 2021 verabschiedete die Landesregierung eine Wasserstoffstrategie mit dem Ziel, bis zum Jahr 2030 eine Elektrolysekapazität von 1.000 Megawatt aufzubauen. Damit das gelingt, sind vor allem der Transfer von Wissen aus der Forschung in die Wirtschaft und die Kommunikation der Bedarfe in der Wirtschaft wichtig.
Folgender Film verdeutlicht die Bedeutung des Wasserstofflandes Sachsen-Anhalt: https://bit.ly/3VfJoHg
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Das Verbundprojekt H2HUB in Sachsen-Anhalt entwickelt und implementiert kooperative Weiterbildungsangebote zum Themenfeld Wasserstoff für Studierende, Fach- und Führungskräfte aus der Energiewirtschaft und Industrie in Mitteldeutschland. Ziel ist es, die Akzeptanz in der breiten Bevölkerung für die notwendige Transformation des Energiesystems mittels Wasserstofftechnologien zu stärken.
Bereits heute besteht ein enormer Bedarf an qualifizierten Fachkräften entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette, der auch in naher Zukunft weiter steigen wird. (Zenk, 2023) Die energetische und stoffliche Transformation ganz besonders der Industrie stellt neue Anforderungen an die Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie an die Unternehmen selbst.
Die Mitglieder des H2HUB in Sachsen-Anhalt sind das Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES, die Hochschule Anhalt, die Hochschule Merseburg und die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Der H2HUB ist eine Lernallianz, die interdisziplinär agiert und einen zielgruppengerechten Transfer aus der Forschung in die berufliche und wissenschaftliche Aus- und Weiterbildung fördert.
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages mit 2,3 Mio. EUR gefördert.
Quelle: Zenk, J. et al. (2023) Erste Abschätzung möglicher Arbeitsmarkteffekte durch die Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie bis 2030, Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn