Uni Magdeburg liest gemeinsam ein Buch
Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ist eine von neun Hochschulen, die im bundesweiten Wettbewerb „Eine Uni – ein Buch“ prämiert wurde. Uni-Mitarbeitende und Studierende wollen das Buch „Eine kurze Geschichte der alltäglichen Dinge“ von Bill Bryson lesen, darüber ins Gespräch kommen und sich über Fragen und Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft austauschen, um neue Denkansätze zu finden. Die Initiatoren des Wettbewerbs, der Stifterverband und die Klaus Tschira Stiftung in Kooperation mit dem ZEIT Verlag, fördern die Lese-Aktion mit 10.000 Euro.
Um die Campuskultur zu stärken und die wichtige Präsenzkultur wiederzubeleben, sind im Rahmen des Projekts verschiedene Veranstaltungen geplant, zu denen die Öffentlichkeit eingeladen ist. Den Auftakt zur Lese-Aktion auf dem Campus wird es zur Langen Nacht der Wissenschaft am 3. Juni 2023 mit einem Lese- und Erzählcafé geben. Bis März 2024 werden u. a. Buchclubabende mit Wohnzimmerkonzert, Mittagslesungen, Lesungen im Labor, Unigarten, Büro oder der Mensa, eine Museumsführung, ein Poetry Slam, Flohmarkt oder eine Streitbar realisiert.
„Der Austausch zwischen Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und dem wissenschaftsunterstützenden Personal ist wichtig für eine funktionierende und erfolgreiche Universität. Natürlich geht das auch in einem Zoom-Meeting, das haben wir in den vergangenen Jahren bewiesen, ist aber viel schöner auf dem Campus bei einem Kaffee oder abends einem Glas Wein. Und es muss ja nicht immer das Wetter sein, um in ein Gespräch einzusteigen, im Jahr 2023 wird es das Buch von Bill Bryson werden, das uns in den Dialog bringt“, sagt Uni-Rektor Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan.
In einer Umfrage hatte sich die Mehrheit der Uni-Angehörigen für das Buch von Bryson entschieden. Das Buch motiviert, die alltäglichen Dinge, die eng verbunden mit der Heimat sind, in den Blick zu nehmen und sensibilisiert die Leserschaft für die historischen, wissenschaftlichen und kulturellen Aspekte in der unmittelbaren Umgebung. Auch an der Uni Magdeburg gibt es viele spannende Objekte die, in Anlehnung an das Buch, Auskunft über universitäre Begebenheiten – früher und heute – geben. In der Auseinandersetzung mit Bill Brysons Buch soll jedoch nicht nur die Gelegenheit genutzt werden, um den alltäglichen Dingen auf den Grund zu gehen, sondern auch, um sichtbar zu machen, welche Rolle der Namenspatron der Universität Otto von Guericke dabei spielt.