Neuigkeiten
Mit VR-Brillen den Alltag trainieren
An der Uni Magdeburg wird eine virtuelle Lernumgebung für Kinder und Jugendliche mit einer Autismus-Spektrum-Störung entwickelt. Durch den Einsatz können Betroffene soziale Interaktionen trainieren. Mit VR-Brillen begeben sie sich in eine digitale Welt und üben dort alltägliche Situationen, wie zum Beispiel eine Busfahrt. Dabei müssen sie mit anderen Personen interagieren und Entscheidungen treffen.
Medizintechnik soll Nahrungsmittelversorgung sichern
Medizintechniker der Universität Magdeburg entwickeln das erste Bildgebungsverfahren für Pflanzen, das frühzeitig Anzeichen von Stress bei Ackerpflanzen erkennt. Unter Federführung des Forschungscampus STIMULATE entsteht der Prototyp einer mobilen Messplattform, die erstmals zwei Bildgebungsverfahren verbindet. Ziel ist es, die Nahrungsmittelversorgung in Europa auch in Zeiten des Klimawandels sicherzustellen und die europäische Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten.
Warum führen Depressionen zu Lernstörungen?
Patientinnen und Patienten mit Schizophrenie oder Depressionen haben Schwierigkeiten, beim Lernen für sie neue Informationen optimal zu nutzen. Beide Patientengruppen gewichten für den Lernprozess weniger wichtige Informationen zu stark und treffen dadurch suboptimale Entscheidungen. Mittels Hirnstrommessungen und komplexen mathematischen Computermodellierungen hat ein Forscherteam herausgefunden, dass Lerndefizite von depressiven und schizophrenen Patienten durch eine verminderte Flexibilität im Nutzen neuer Informationen verursacht werden.
Mehr Grün und weniger Autos
Der Hochschulklimarat der Universität Magdeburg hat seinen „KlimaPlan“ an die Universitätsleitung übergeben. In dem 52-seitigen Papier sind über 40 Vorschläge enthalten, wie sich die Universität Magdeburg in Richtung einer klimaneutralen Hochschule entwickeln kann. In den nächsten zwei Jahren werden zwei dieser Maßnahmen als Pilotprojekte umgesetzt.
Bioplastik aus Reststoffen
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Uni Magdeburg forschen an optimierten Verfahren zur Herstellung von Bioplastik. Damit soll Bioplastik konkurrenzfähiger werden und als nachhaltige Alternative vermehrt konventionelle Kunststoffe als Verpackungsmaterial für die Lebensmittelindustrie oder die Kosmetikbranche ersetzen. Darüber hinaus können im medizinischen Bereich beispielsweise Verbindungen aus Bioplastik klassische Materialien wie Netze oder orthopädische Stifte in Operationen ersetzen