Biosystemtechnik
Flavia Rühl ist ursprünglich für das Psychologiestudium von Berlin nach Magdeburg gezogen. Sie hat jedoch schnell gemerkt, dass das Studium nicht vollständig zu ihr passt. So stand sie vor der Entscheidung den Studiengang zu wechseln. Da ihr besonders die Fächer Biologie und Statistik gefallen haben, entschied sie sich für den Studiengang Biosystemtechnik an der Universität Magdeburg. Eine gute Entscheidung die Flavia bis heute nicht bereut.
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Naturwissenschaften und Technik vereint
„Der Bachelor Biosystemtechnik besteht zu 40% aus Naturwissenschaften und zu 60% aus technischen Fächern, wie Systemtheorie oder Mechanik“, erzählt Flavia. Das Ziel des Studiengangs ist es, eine Schnittstelle zwischen Naturwissenschaftlern und Ingenieuren zu schaffen. „Im Studium werden zunächst Grundlagen der Biologie, Physik und Chemie gelehrt. Grundsätzlich besteht das Studium aber sehr viel aus Mathematik“, sagt sie. Ihre Leidenschaft hat sie in den Fachbereichen gefunden, die eng an der Medizin angegliedert sind. In diesen Fächern erhält sie z.B. einen Einblick, wie Krankheiten überhaupt entstehen. Der Unterschied: Im Gegensatz zur Medizin wird dabei jedoch nicht am Menschen gearbeitet. Flavia und ihre Kommilitonen und Kommilitoninnen beschäften sich mit den Prozessen der Zellen im Körper.
Erfolgreich durch Deutschland
Neben dem Studium leitet Flavia als Präsidentin den Debattierclub an der Universität Magdeburg. Die studentische Initiative ist national sehr erfolgreich und reist durch ganz Deutschland um gegen andere Hochschulteams anzutreten. „Es ist wie ein Streit mit Regeln. Es wird ein Thema ausgelost und die Teams treten gegeneinander an und diskutierten unter bestimmten Auflagen“, erklärt Flavia.
Berufserfahrung im Studium
Die Studentin befindet sich im 7. Semester und somit auf der Suche nach einem 12-wöchigen Industriepraktikum. „Momentan ist es schwierig eine Stelle zu finden, die Unternehmen sind durch Corona sehr unsicher und vorsichtig“, sagt sie. Das Industriepraktikum ist Pflicht im Studium und kann in zahlreichen Betrieben absolviert werden. Studierende können sich somit aussuchen, ob sie in einem pharmazeutischen Unternehmen arbeiten wollen oder in einem medizinischen Labor. Lob hat sie für die Landeshauptstadt über. „Magdeburg ist eine super Stadt zum studieren! An der Universität gibt es kleine Gruppen in den Studiengängen und man lernt schnell neue Leute kennen“, sagt sie. Allen Studieninteressierten empfehlt Flavia die Einführungstage zu besuchen und sich zu informieren, was die Universität Magdeburg auch außerhalb des Studiums für Möglichkeiten bietet.