Wissenschaftshafen als kulturelles Innovationszentrum
Der Plan der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, mit dem Projekt transPORT den Wissenschaftshafen zu einem urbanen medizintechnischen Hightech-Zentrum zu entwickeln, schreitet weiter voran. Mit „transSCAPE: Cultural Spaces of Knowledge“ nimmt nun die erste von insgesamt sieben geplanten Werkstätten ihre Arbeit auf. Zum Auftakt sind alle Interessierten am 17. Juli 2024 zu einem Town Hall Meeting im Forschungscampus STIMULATE eingeladen. Dort werden die Werkstatt und die Kooperations- und Partizipationsmöglichkeiten vorgestellt. „In einem interaktiven Teil möchten wir gemeinsam mit den Besucherinnen und Besuchern erste Ideen zur kulturellen Nutzung des Wissenschaftshafens sammeln“, erklärt Projektleiterin Dr. Nora Pleßke von der Fakultät für Humanwissenschaften der Uni Magdeburg.
WAS: | Town Hall Meeting zum Auftakt von „transSCAPE: Cultural Spaces of Knowledge“ |
WANN: | 17. Juli, ab 18 Uhr |
WO: | Forschungscampus STIMULATE, Speicher B, Wissenschaftshafen Magdeburg |
Um eine Anmeldung wird gebeten.
„Unser Ziel bei 'transSCAPE‘ ist es, den Hafen durch kulturelle Aktivitäten und Projekte zu einem offenen und vielfältigen Wissensort zu machen“, erläutert Dr. Nora Pleßke die Idee hinter transSCAPE. „Dabei geht es uns um drei Hauptbereiche: kulturelle Gestaltung des Raums, Wissenstransfer und die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.“
Ein zentrales Element ist die kreative Gestaltung des Hafens, um einen Raum für den Austausch von Wissen zu schaffen. So soll eine ideelle Brücke zwischen der industriellen Vergangenheit und der technologischen Zukunft des Quartiers geschlagen werden. „Mit kreativen Formaten wollen wir den Austausch zwischen verschiedenen Disziplinen wie Kultur, Medizin und Technik sowie zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft fördern“, so Pleßke weiter. Dabei sollen alle Interessensgruppen – Forschende und Studierende, Investorinnen und Investoren sowie Anwohnerinnen und Anwohner – von Beginn an einbezogen werden. „Unsere Hoffnung ist, dass so eine starke Gemeinschaft entsteht, die die Entwicklung des Hafens aktiv mitgestaltet.“
In den sieben geplanten Werkstätten von transPORT geht es darum, Forschungsergebnisse in die Wirtschaft und Gesellschaft zu übertragen. transPORT entwickelt dafür gemeinsam mit Akteurinnen und Akteuren aus verschiedenen Bereichen innovative Transfermethoden, um Innovationen schneller in die Region zu bringen und den Strukturwandel zu fördern. So kümmert sich beispielsweise transMNG um die Bereitstellung und Verwaltung von Flächen und Immobilien für die Akteurinnen und Akteure im Stadtquartier an der Elbe. transFORM schafft eine attraktive Umgebung für Gründungen und Ansiedlungen mit passenden Services und entsprechende Infrastruktur. transTECH baut eine Plattform für MRT-Technologie auf, um mit internationalen Partnern die Zukunft dieser Technologie zu gestalten. transSCIENCE entwickelt neue Methoden der Wissenschaftskommunikation, um Innovationen den Anwohnerinnen und Anwohnern sowie der internationalen Öffentlichkeit zu präsentieren.
Zum Projekt transPORT
Mit dem „TransferHAFEN transPORT“ soll in Magdeburg ein Ort entstehen, an dem Wissenschaft, Wirtschaft, Wohnen und Wohlfühlen (W4) intensiv verzahnt werden. Forschungsergebnisse sollen schnell in die regionale Wirtschaft gelangen, und durch Wissenschaftskommunikation werden Innovationen und Herausforderungen der medizintechnischen Entwicklung in die Gesellschaft getragen.
Die enge Verbindung dieser Bereiche verspricht neue Impulse für Firmengründungen und -ansiedlungen und stärkt den Medizintechnikstandort Magdeburg. Damit soll dem Fachkräftemangel und der Abwanderung entgegengewirkt werden.
Die Universität Magdeburg ist mit dem Forschungscampus STIMULATE federführend bei diesem Projekt. Das Projekt „transPORT“ wird im Bundesförderprogramm „T!Raum – TransferRäume für die Zukunft der Region“ mit bis zu 18 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.