Führungsspitze der Universität Magdeburg offiziell im Amt bestätigt
Die vor wenigen Wochen gewählte Führungsspitze der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ist durch das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes offiziell im Amt bestätigt worden. Minister Prof. Dr. Armin Willingmann überreichte heute, am 5. August 2024, dem Rektor, Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan, sowie der Kanzlerin, Angela Matthies, ihre Urkunden. Angela Matthies tritt ihre achtjährige Amtszeit mit dem heutigen Tag an, während die Berufung von Prof. Strackeljan für vier Jahre zum 1. Oktober 2024 wirksam wird.
Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann betonte: „Die überzeugende Wiederwahl kommt nicht von ungefähr. Jens Strackeljan hat die Universität Magdeburg in den vergangenen Jahren mit Leidenschaft und Kompetenz vorangebracht und auch Sachsen-Anhalts Wissenschaftslandschaft insgesamt bereichert. Ich bin überzeugt, dass er die anstehenden Herausforderungen in seiner neuen Amtszeit erneut entschlossen angehen wird – von der weiteren Profilierung der Ingenieurwissenschaften, über die strukturelle Verankerung der Lehrerbildung und den Ausbau innovativer Technologien, bis hin zum aktuell laufenden Wettbewerb um ein deutsches Exzellenzcluster. Neu-Kanzlerin Angela Matthies wünsche ich einen guten Start in die spannende Aufgabe und ein glückliches Händchen, um die Uni Magdeburg gut in Richtung Zukunft zu manövrieren.“
Der Rektor
Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan wurde am 15. Mai 2024 vom Senat der Universität Magdeburg als Rektor wiedergewählt. Der Maschinenbauingenieur tritt damit seine 4. Amtszeit an. Als Rektor vertritt er die Universität, ist Vorsitzender des Senats sowie des wissenschaftlichen Personals.
„Wir sind als Profiluniversität im Land Sachsen-Anhalt sehr gut aufgestellt, haben stabile Studierendenzahlen, eine starke Forschungsstruktur und wirken in die Gesellschaft hinein“, so Prof. Strackeljan. „Aber vor uns stehen auch enorme Herausforderungen, die anzugehen nicht die Leistung eines Einzelnen sein wird. Diese Universität ist eine Gemeinschaftsuni, ihre Gestaltung eine Gemeinschaftsaufgabe. Wir haben sehr gute Ideen, exzellente Köpfe, und ich freue mich darauf, mit unseren Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik diese Universität in den kommenden vier Jahren weiterhin gemeinsam zu gestalten.“
Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan erhielt 1988 das Diplom im Allgemeinen Maschinenbau, Fachrichtung Mechanik, an der TU Clausthal. 1993 folgte die Promotion zum Dr.-Ing., 2002 habilitierte er sich mit der Venia Legendi für das Fachgebiet Technische Mechanik und wurde auf den Lehrstuhl Technische Dynamik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg berufen. Prof. Strackeljan war maßgeblich am Aufbau des Instituts für Kompetenz in AutoMobilität (IKAM) und aktuell des Center for Method Development (CMD) beteiligt. Die Universität Kiew verlieh ihm 2012 für seine wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Dynamik und die Aktivitäten zum Ausbau der ukrainisch-deutschen Fakultät für Maschinenbau die Ehrendoktorwürde. Nach Tätigkeiten als Prodekan in der Fakultät für Maschinenbau und als Prorektor für Studium und Lehre wurde er 2012 erstmals zum Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg gewählt. Er war langjähriger Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz Sachsen-Anhalt, von 2016 bis 2018 Sprecher des Verbundes der Mittelgroßen Universitäten Deutschlands und ist aktuell Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Technische Universitäten innerhalb der Hochschulrektorenkonferenz. Strackeljan ist seit 2019 Vorstandsvorsitzender von uni-assist e.V., der von rund 160 Hochschulen in Deutschland getragenen Arbeits- und Servicestelle zur Vorprüfung internationaler Studienbewerbungen. Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan ist verheiratet und hat vier Kinder.
Die Kanzlerin
Mit Angela Matthies hat die Universität Magdeburg erstmals eine Kanzlerin an der Spitze der Verwaltung. Sie wurde am 12. Juni 2024 vom Senat der Universität einstimmig gewählt. Die Kanzlerin ist als Mitglied der Universitätsleitung die ständige Vertreterin des Rektors in Rechts- und Verwaltungsangelegenheiten sowie Beauftragte für den Haushalt. Sie ist Dienstvorgesetzte des nicht wissenschaftlich tätigen Personals der Universität und unter anderem verantwortlich für Finanz- und Studienangelegenheiten sowie für die Bau- und Liegenschaftsverwaltung, Personalangelegenheiten, Umweltbelange und die Unterstützung internationaler Beziehungen sowie für die IT in Verwaltungsprozessen.
„Die Universität Magdeburg steht vor großen Herausforderungen, die nur gemeinsam zu meistern sind“, so die Kanzlerin. „Dazu gehören die sinnvolle und zielgerichtete Verteilung der knappen Haushaltsmittel, universitäts- und landesübergreifende Digitalisierungsprojekte sowie die nachhaltige Campusgestaltung, um nur einige Schwerpunkte zu nennen. Sie sind nur zu bewältigen, wenn alle Personengruppen und Bereiche zusammen denken und sie gemeinsam umsetzen, da es keine Barrieren zwischen Wissenschaft und Administration gibt.“
Seit 1989 ist Angela Matthies an der Universität tätig. Im Jahre 1994 übernahm sie die Funktion der Dezernentin Personalwesen und ist seit 2010 stellvertretende Kanzlerin. Bereits seit gut einem Jahr fungierte sie als amtierende Kanzlerin der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU). Sie arbeitet aktiv in verschiedenen Arbeitskreisen mit und war in der vergangenen Woche Gastgeberin für die Tagung der mitteldeutschen Kanzlerinnen und Kanzler. Aktuell trägt sie die Verantwortung für die Finalisierung des größten Bauprojektes auf dem Campus der OVGU. Im Campus Welcome Center, das am 9. September 2024 offiziell eröffnet wird, bündelt die Universität ihre Service-Angebote für nationale und internationale Studierende. Bei der Gestaltung der Arbeitsumwelt und -prozesse sollen neue Wege und Formen ermöglicht werden.
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Bild 1 // Der Wissenschaftsminister des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Armin Willingmann (Mi.), übergibt die Ernennungsurkunden an den Rektor der Universität, Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan (li.), sowie die Kanzlerin, Angela Matthies (re.). // Foto: Hannah Theile/ Universität Magdeburg
