Gesünder durch Digitalisierung?

13.09.2022 -  

Digital Health-Expertinnen und -Experten aus 15 Ländern sprechen vom 13. bis 16. September 2022 an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg auf der International Conference on Digital Health Technologies über Chancen und Risiken der digitalen Gesundheitswirtschaft. Digital Health beschreibt dabei die Verzahnung von Medizin und Technologie, die von der Integrierung medizinischer Sensoren über die elektronische Gesundheitsakte bis hin zu Gesundheits-Apps und Fitness-Trackern reicht.

Die vom Lehrstuhl für Sport und Technik der Universität Magdeburg veranstaltete interdisziplinäre Tagung bietet Ingenieurinnen und Ingenieuren, Trainingskräften aus dem im Leistungs-, Gesundheits- und Breitensport sowie Medizinern und Sportlern die Möglichkeit zum intensiven und fachübergreifenden Erfahrungsaustausch über Industrie- und Technologieanwendungen.

WAS: International Conference on Digital Health Technologies
WANN: 13. bis 16. September 2022
WO: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Campus Universitätsplatz 2, Gebäude Bereich Sportwissenschaft


„Digital Health bietet große Potentiale, vor allem im Hinblick darauf, dass der ländliche Raum wieder mehr angebunden wird“, so Prof. Dr. Anita Hökelmann vom Lehrstuhl für Sport und Technik der Uni Magdeburg. „Menschen können, egal wo sie sich befinden, verbunden über Bildschirme, beispielsweise zusammen Sport treiben oder – Stichwort Telemedizin – medizinische Fernberatung bekommen. Um all diese Chancen und Potentiale der Digial Health soll es bei der Konferenz gehen, wir wollen aber auch über die Risiken sprechen.“

Am 13. September findet zum Auftakt ein internationales hybrides Forum über die Wirksamkeit körperlichen Aktivitäten im höheren Alter statt. „Die Konferenz konzentriert sich auf die zukünftige P4-Medizin, das heißt prädiktiv, also vorhersagbar, präventiv, personalisiert und partizpativ, im orthopädischen und gerontologischen Bereich, sowie auf die Unterstützung sportlicher Leistungen in allen Sportarten durch Informationstechnologie-Tools“, so Prof. Anita Hökelmann. „Es wird außerdem einen Workshop für ein medizinisches smart home zur Unterstützung der mentalen und physischen Gesundheit geben, sowie die BMBF-unterstützte Gründung einer internationalen Plattform für die Förderung digitaler Gesundheitstechnologien.“

Die Universität Magdeburg forscht seit vielen Jahren intensiv und interdisziplinär in den Bereichen Sport und Technik, seit 25 Jahren gibt es die gleichnamigen Bachelor- und Masterstudiengänge. Für eine Vielzahl von Analysen steht auf dem Campus der Uni Magdeburg ein besonderer Testraum zur Verfügung. Neben Sensortechnik und Motion Capturing für die Bewegungsanalyse und -animation können Bachelor- und Masterstudierende des Studiengangs Sport und Technik zum Beispiel auch virtuelle Realitäten für den Sportbereich entwickeln und erproben. Zudem haben sie damit die Möglichkeit, in Projekt- und Abschlussabreiten diese modernen Technologien in der Sportpraxis anzuwenden.

Letzte Änderung: 30.11.2022 - Ansprechpartner: Katharina Vorwerk