Akademische Selbstverwaltung startet ins Wintersemester
An den neun Fakultäten der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg trat zu Beginn des Wintersemesters die neugewählte Führungsriege, die Dekaninnen und Dekane, ihr Amt an. Sie leiten mit ihren Stellvertretern, den Prodekaninnen und Prodekanen, die Fakultäten, also die Verwaltungseinheiten der Universität. Gewählt werden die Dekanate aus der Professorenschaft der jeweiligen Fakultät.
Ein Dekan bzw. eine Dekanin führt die laufenden Geschäfte, entscheidet in Abstimmung mit dem Fakultätsrat über Personal- und Finanzangelegenheiten der Fakultät und trägt dafür Sorge, dass Hochschullehrerinnen und -lehrer ihren Lehr- und Prüfungsverpflichtungen sowie der Betreuung von Studierenden nachkommen können. Ihre mit dem Lehrstuhl verbundenen Aufgaben in Forschung und Lehre an der Universität bleiben für sie weiterbestehen.
Bei hochoffiziellen Anlässen gilt für die Dekaninnen und Dekane die förmliche Anrede Spektabilität, vom lateinischen Wort spectabilitas, „Ehrwürdigkeit“ abgeleitet.
An der Spitze der neun Fakultäten der Universität Magdeburg stehen ab sofort:
Prof. Dr. Thorsten Halle; Fakultät für Maschinenbau
Der Maschinenbauer leitet seit 2013 den Lehrstuhl Metallische Werkstoffe an der Universität Magdeburg. Er ist unter anderem Experte für die Verarbeitung metallischer Werkstoffe, die Struktur-Eigenschaftsbeziehungen in Metallen und für Werkstoffmodelle sowie für die numerische Simulation von Fertigungsprozessen. In seiner Arbeit möchte er die wissenschaftliche Begeisterung für die Erforschung und Anwendung von Metallen mit den Studierenden teilen.
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Prof. Dr. Dominique Thévenin; Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik
Prof. Dr. Thévenin ist gebürtiger Franzose und seit 2002 Inhaber des Lehrstuhls für Strömungsmechanik und Strömungstechnik. Der Lehrstuhl ist im Bereich Lehre und Forschung für alle Gebiete der Strömungsmechanik zuständig. Für alle numerischen und experimentellen Forschungsprojekte stehen hochqualitative Messmethoden und Simulationsprogramme zur Verfügung. Seit Juli 2020 ist er außerdem Vize-Sprecher des Sonderforschungsbereichs 287 „BULK-REAKTION“ mit Finanzierung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).
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Prof. Dr. Achim Kienle; Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik
Prof. Dr. Achim Kienle ist seit 2002 Professor für Automatisierungstechnik / Modellbildung an der Uni Magdeburg. Darüber hinaus ist er auswärtiges Mitglied des Max-Planck-Instituts für Dynamik komplexer technischer Systeme sowie einer der drei Sprecher des Forschungszentrums Dynamische Systeme (CDS), das gemeinsam von der Uni Magdeburg und dem Max-Planck-Institut in Magdeburg getragen wird.
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Prof. Dr. Hans-Knud Arndt; Fakultät für Informatik
Prof. Dr. Hans-Knud Arndt ist seit 2004 als Universitätsprofessor für Wirtschaftsinformatik an der Fakultät für Informatik der Uni Magdeburg tätig. Er ist Leiter der Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik – Managementinformationssysteme am Institut für Technische und Betriebliche Informationssysteme. Prof. Arndt vertieft als einen der Forschungsschwerpunkte seiner Arbeitsgruppe die Ideen der Nachhaltigkeit der Informations- und Kommunikationstechnik durch den Einbezug von Designkonzepten.
zum Bilddownload; Foto: Maria Manneck
Prof. Dr. Alexander Pott; Fakultät für Mathematik
Der Mathematiker ist seit 1998 Professor für Diskrete Mathematik am Institut für Algebra und Geometrie der Universität Magdeburg. Seine Forschungsinteressen liegen auf den algebraischen Grundlagen von Codierungstheorie und Kryptographie, auf der endlichen Geometrie und den endlichen Körpern.
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Prof. Dr. Oliver Speck; Fakultät für Naturwissenschaften
Mit der Berufung von Prof. Dr. Oliver Speck wurde die Abteilung Biomedizinische Magnetresonanz (BMMR) an der Uni Magdeburg gegründet. Sein interdisziplinäres Team erforscht neuartige Methoden und Konzepte für die Magnetresonanz in den Neurowissenschaften und für die interventionelle Radiologie. Mit der Einrichtung der Abteilung wurde der allererste 7T-Ultrahochfeld-Magnetresonanztomograph für menschliche Anwendungen in Europa durch das Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN) und die Uni Magdeburg installiert. Prof. Speck ist externes Mitglied des LIN und des Deutschen Zentrums für neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und stellvertretender Vorsitzender des Evaluationsausschusses des Wissenschaftsrates.
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Prof. Dr. Daniela Dieterich; Medizinische Fakultät
Die Biochemikerin leitet seit 2012 das Institut für Pharmakologie und Toxikologie an der Universität Magdeburg und ist darüber hinaus mit dem Leibniz-Institut für Neurobiologie assoziiert. Die Wissenschaftlerin ist Sprecherin des DFG-Graduiertenkollegs „SynAGE – Die alternde Synapse“ sowie eine der drei Sprechers des Center for Behavioral Brain Sciences CBBS. Seit 2020 ist sie zudem Fachkollegiatin der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Bereich Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen.
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Prof. Dr. Susanne Peters; Fakultät für Humanwissenschaften
Prof. Dr. Susanne Peters hat seit 2012 den Lehrstuhl für Anglistische Kultur- und Literaturwissenschaft an der Uni Magdeburg inne. Sie ist Studiengangsleiterin des Studiengangs Cultural-Engineering und in diesem Rahmen seit 2018 am studentischen „Kustodie-Projekt OVGU“ beteiligt. Ziel des Projektes ist es, das universitäre Kulturgut zu erschließen, aufzuarbeiten und die Ergebnisse auch einer nicht-wissenschaftlichen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
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Prof. Dr. Andreas Knabe; Fakultät für Wirtschaftswissenschaft
Der Wirtschaftswissenschaftler ist seit 2012 Inhaber des Lehrstuhls für Finanzwissenschaft an der Uni Magdeburg und hat 2016 den Otto-von-Guericke-Lehrpreis für herausragendes Engagement in der universitären Lehre erhalten. Im Zentrum der Forschung an seinem Lehrstuhl steht die Analyse des optimalen Designs finanz- und sozialpolitischer Institutionen im wirtschaftlichen Wandel. Es wird untersucht, welche staatlichen Eingriffe in das Marktgeschehen dazu beitragen können, strukturelle volkswirtschaftliche Veränderungen nachhaltig zu gestalten und mit ihnen effizient und sozialverträglich umzugehen.
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Als Rektor, also höchster Repräsentant aus der Professorenschaft der Universität Magdeburg, wurde der Maschinenbauer Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan vom erweiterten Senat mit großer Mehrheit für die nächsten vier Jahre im Amt bestätigt. Anders als Dekane oder Prorektoren wird er von seiner üblichen Tätigkeit in Forschung und Lehre freigestellt. Die traditionelle Anrede bei offiziellen Anlässen lautet Magnifizenz. Nach der Wahl der Prorektoren, also seiner Stellvertreterinnen und Stellvertreter, wird das neue Rektorat der Universität Magdeburg Anfang November seine Arbeit aufnehmen. Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan wurde darüber hinaus als Präsident der Landesrektorenkonferenz Sachsen-Anhalt, der Versammlung aller Hochschulen des Landes, für zwei weitere Jahre bestätigt.
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Der Kanzler der Universität Magdeburg und Chef der Verwaltung ist Dr. Jörg Wadzack.
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