Populismus in postfaktischen Zeiten
Am 30. Mai 2017 erklärt der renommierte Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Thomas Niehr an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, wie mit Sprache Politik verkauft wird. Hintergrund ist, dass – nicht nur in Deutschland - historisch belastete Wörter wieder salonfähig werden, durch Tabubrüche öffentliche Kontroversen provoziert werden und sich so die Grenzen des Sagbaren mehr und mehr verschieben.
Der Vortrag Thomas Niehrs geht vom politischen Kampfbegriff „Populismus“ aus und versucht, das Phänomen sprachwissenschaftlich einzugrenzen.
WAS: | Vortrag von Prof. Dr. Thomas Niehr, RWTH Aachen zum Thema „Populismus in Zeiten des Postfaktischen“ |
WANN: | 30. Mai 2017, ab 19:00 Uhr |
WO: | Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Zschokkestraße 32, Gebäude 40, Raum 238 |
Der Vortag ist öffentlich, der Eintritt ist frei.
Thomas Niehr ist Professor für Germanistische Sprachwissenschaft am Institut für Sprach- und Kommunikationswissenschaft der RWTH Aachen. Seine Forschungsgebiete sind Öffentlicher Sprachgebrauch, Sprache in der Politik, Argumentationsanalyse und Sprachkritik. Er ist Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Sprache in der Politik e.V..
Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) ist eine politisch unabhängige Vereinigung zur Pflege und Erforschung der deutschen Sprache. Ziel ist, die Sprachentwicklung kritisch zu beobachten und auf der Grundlage wissenschaftlicher Forschung Empfehlungen für den allgemeinen Sprachgebrauch zu geben.