Vortrag über „Urscham und tragischen Teufelskreis“
„Urscham und tragischer Teufelskreis“ hat Léon Wurmser als Titel für seinen Vortrag am Mittwoch, 17. April 2013, gewählt. Der gebürtige Schweizer ist Professor für klinische Psychiatrie an der Universität von West Virginia und weltweit einer der renommiertesten zeitgenössischen Psychoanalytiker. Seit Jahrzehnten beschäftigt sich Prof. Wurmser mit psychisch schwer erkrankten Patienten, die sich durch ihr Verhalten in massiver Weise selbst schädigen. In seinem Vortrag geht es um den Selbstschädigungsaspekt im Kontext von Suchtverhalten und dessen Zusammenhang mit psychischen Traumatisierungen.
WAS: | Vortrag von Léon Wurmser "Urscham und tragischer Teufelskreis" |
WANN: | 17. April 2013, 19.00 Uhr |
WO: | Hörsaal der Kinderklinik (Haus10) auf dem Campus des Uniklinikums Magdeburg, Leipziger Straße 44 |
Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.
Von 1977 bis 1983 war Léon Wurmser, M.D., Professor für Psychiatrie mit Schwerpunkt Drogen- und Alkoholmissbrauch an der Universität von Maryland in Baltimore. 1994 wurde er zum Professor für klinische Psychiatrie an der Universität von West Virginia berufen. Seit über 40 Jahren arbeitet Léon Wurmser in seiner psychoanalytischen Praxis vor allem mit schwerkranken Patienten, u. a. mit Persönlichkeitsstörungen, Drogensucht, Perversionen, masochistischen Beziehungswiederholungen und chronischen Depressionen. Er ist Mitglied der New York Freudian Society, Lehranalytiker und Supervisor. Prof. Wurmser zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Psychoanalytikern. Neben zahlreichen anderen Werken ist er Autor von: Die Maske der Scham. Springer Heidelberg 1990.
Prof. Wurmser hat im März des vergangenen Jahres die Otto-von-Guericke-Vorlesung 2012 gehalten. Auf Einladung der Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und des Instituts für Psychoanalyse und Psychotherapie Magdeburg e. V. ist der international anerkannte Wissenschaftler nun erneut zu Gast in Magdeburg.