Seit 10 Jahren fördern Unternehmen Studierende der Uni

20.07.2021 -  

Mit einem Netzwerktreffen feierte die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg 10 Jahre Deutschlandstipendium. Seit 2011 erhielten über 400 engagierte und leistungsstarke Studierende der Universität das gemeinsam von Bund und regionalen Unternehmen finanzierte Deutschlandstipendium; mehr als 90 Förderer und Partner haben das Programm seitdem unterstützt.

Zur Jubiläumsveranstaltung in der Festung Mark trafen sich aktuelle und ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten, Freunde und Förderer der Universität sowie Vertreterinnen und Vertreter regionaler Unternehmen zum Austausch. „Wir engagieren uns bereits seit Jahren für das Deutschlandstipendienprogramm an der Universität Magdeburg und wollen so junge Talente fördern und die Region stärken“, so Jeanne Hoffmann, Personalverantwortliche bei IBM. „Die Fachkräftesicherung ist für uns ein klarer Vorteil des Programmes. Ganz besonders am Herzen liegt uns dabei die Förderung von Frauen im IT-Bereich.“

Mehr als 3.000 Studentinnen und Studenten aus über 60 Nationen haben sich seit Stipendienstart um die Unterstützung beworben. Zu ihnen gehört auch Jahnavi Thimmaiah Cheyyanda aus Indien. Die Informatikerin beendete 2020 erfolgreich ihr Masterstudium Digital Engineering und arbeitet inzwischen in einem IT-Unternehmen. „Dank des Deutschlandstipendiums konnte ich mich voll und ganz auf mein Studium konzentrieren und es erfolgreich abschließen. Die Unterstützung hat mir sehr dabei geholfen.“

Das nationale Stipendienprogramm wurde 2011 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ins Leben gerufen, mit dem Ziel, leistungsstarke Studierende zu fördern und finanziell zu unterstützen. Die Universität Magdeburg beteiligte sich als eine der ersten Universitäten von Beginn an am Förderprogramm. Altrektor der Universität Magdeburg, Prof. Klaus-Erich Pollmann, erinnert sich: „Wir hatten uns als Ziel gesetzt, im Sommersemester 2011 mit 30 Stipendien zu starten. Dafür die passenden Förderer zu finden, war eine Herausforderung. Ich bin sehr froh, dass wir es dennoch geschafft haben und nun auf zehn Jahre erfolgreiche Förderarbeit zurückblicken können.“

Auf der Suche nach neuen Partnerunternehmen

Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber sei insbesondere in den letzten zwei Jahren gestiegen. Inwiefern die Pandemie daran einen Anteil habe, wage er nicht zu beurteilen, so der Rektor der Universität Magdeburg, Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan. Unternehmen als Unterstützer zu gewinnen sei in Coronazeiten aber eine besondere Herausforderung. „Wir stehen national und international im Wettstreit um kluge Köpfe und um die müssen wir uns auch kümmern. Denn nicht zuletzt sind leistungsstarke und engagierte Studierende die so dringend benötigten Fachkräfte von morgen. Das wissen unsere Partnerunternehmen und die KMUs im Land und wir freuen uns, dass sie uns auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten unterstützen und wir inzwischen ein so starkes Netzwerk aus Universität und Wirtschaft geknüpft haben. Dafür möchte allen Unterstützern – ob Unternehmen oder Privatpersonen - von Herzen danken. Nur durch sie wurde das Deutschlandstipendium eine Erfolgsgeschichte an der Uni Magdeburg.“

Das Deutschlandstipendium in Höhe von 300 Euro pro Monat wird je zur Hälfte vom Bund und Unternehmen, Stiftungen oder Privatpersonen finanziert. Die Studierenden werden für mindestens zwei Semester und bis maximal zum Ende ihrer Regelstudienzeit unterstützt. Diese Unterstützung ist einkommensunabhängig und kann ohne Weiteres zusätzlich zu BAföG-Leistungen bezogen werden. 

 

Bilder zum Download:

Bild 1 // Foto: Chris Rößler / Uni Magdeburg // Bildunterschrift: Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan, Rektor der Universität Magdeburg, Jahnavi Thimmaiah Cheyyanda, ehem. Stipendiatin, Medizintechnikstudentin Alisa Noll, aktuelle Stipendiatin, Prof. Dr. Klaus-Erich Pollmann, Altrektor der Universität Magdeburg (v.l.n.r.).

Letzte Änderung: 30.11.2022 - Ansprechpartner: Katharina Vorwerk