Uni hisst Regenbogenflagge
Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg hat die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet. Damit verpflichtet sich die Hochschule, Vielfalt und Wertschätzung zu fördern und zu nutzen und als Chance anzuerkennen. Die „Charta der Vielfalt“ ist eine Initiative zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen. Sie wurde 2006 von Unternehmen ins Leben gerufen und wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration unterstützt. Ziel der Initiative ist es, die Anerkennung und Wertschätzung von Vielfalt in der Arbeitswelt bundesweit zu fördern. Über 3.900 Unternehmen und Institutionen mit insgesamt 14 Millionen Beschäftigten haben die „Charta der Vielfalt“ bereits unterzeichnet.
Die Prorektorin Prof. Borna Relja (li) und der Rektor der Universität, Prof. Jens Strackeljan (re) mit Mitgliedern des Netzwerks für Diversität und Chancengleichheit der Universität und der Charta der Vielfalt auf dem Magdeburger Unicampus (Foto: Jana Dünnhaupt / Uni Magdeburg)
„Wir wollen durch die Umsetzung der Ziele der Charta ein wertschätzendes Arbeitsumfeld für alle Universitätsangehörigen schaffen, unabhängig vom Alter, ethnischer Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung oder sozialer Herkunft“, so Prof. Borna Relja, Prorektorin für Forschung, Technologie und Chancengleichheit der Universität. „Wir brauchen als eine erfolgreiche, international durch Forschung und Lehre vernetzte Universität ein Klima des gegenseitigen Respekts und Vertrauens“, so Relja weiter. Dafür müssten auch eingefahrene Prozesse und Denkmuster überprüft werden. „Nur so können wir sicherstellen, dass wir den vielfältigen Fähigkeiten und Talenten aller Universitätsangehörigen gerecht werden.“
Mit Aktionen und Netzwerk für Vielfalt
Als Zeichen von Toleranz und Vielfalt wurde zum Start der weltweit gefeierten Christopher-Street-Days am 30. Juli 2021 auf dem Campus am Universitätsplatz die Regenbogenfahne gehisst. Am 10. August 2021 ist unter dem Titel „Campus-Pride“ ein Aktionstag studentischer Gruppen mit Vorträgen und Workshops zu queeren Themen im universitären Alltag geplant.
Bereits im Mai dieses Jahres wurde an der Universität Magdeburg das Netzwerk Chancengleichheit & Diversität gegründet, das erste seiner Art an einer Hochschule des Landes Sachsen-Anhalt. Dieser Verbund vereint die Bereiche Gleichstellung, Familie, Antidiskriminierung und Nachwuchsförderung sowie die Themen Genderforschung und Chancengleichheit, bündelt deren Kompetenzen und schafft Synergien. So sollen bestehende Barrieren bei der Chancengleichheit in Forschung, Lehre und Studium sowie im Arbeitsalltag abgebaut, die Teilhabe aller am universitären Alltag gestärkt werden. Damit wolle sich die Universität Magdeburg gezielt den Herausforderungen, die eine große Vielfalt von Kulturen, Weltanschauungen sowie Arbeits- und Berufswelten mit sich brächten, stellen, so Prof. Borna Relja.
Bilder zum Download:
Bild 1 // Foto: Hannah Theile / Uni Magdeburg // Bildunterschrift: Auf dem Campus der Universität Magdeburg wird von Mitgliedern der studentischen Initiative CampusPride die Regelbogenfahne gehisst.
Bild 2 // Foto: Jana Dünnhaupt / Uni Magdeburg // Bildunterschrift: Die Prorektorin Prof. Borna Relja (li) und der Rektor der Universität, Prof. Jens Strackeljan (re) mit Mitgliedern des Netzwerks für Diversität und Chancengleichheit der Universität und der Charta der Vielfalt auf dem Magdeburger Unicampus