Graduiertenprogramme

Graduiertenkollegs sind Einrichtungen der Hochschulen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die von der DFG für maximal neun Jahre gefördert werden. Im Mittelpunkt steht die Qualifizierung von Doktorandinnen und Doktoranden im Rahmen eines thematisch fokussierten Forschungsprogramms sowie eines strukturierten Qualifizierungskonzepts. Eine interdisziplinäre Ausrichtung der Graduiertenkollegs ist erwünscht. Ziel ist es, die Promovierenden auf den komplexen Arbeitsmarkt „Wissenschaft“ intensiv vorzubereiten und gleichzeitig ihre frühe wissenschaftliche Selbstständigkeit zu unterstützen. Neben den Graduiertenkollegs gibt es als Einrichtungen der strukturierten Promotionsförderung auch die im Rahmen der Exzellenzinitiative eingerichteten Graduiertenschulen.

Die SmartProSys Graduate School (SGS) unterstützt Nachwuchswissenschaftler (R1-R2), indem sie eine strukturierte interdisziplinäre Ausbildung anbietet, die wissenschaftliche Unabhängigkeit fördert und sie auf Führungsaufgaben in Wissenschaft, Industrie und weiteren Bereichen vorbereitet.

Das Ziel unseres CBBS-Graduiertenprogramms für Neurowissenschaften ist die Vernetzung von Studierenden der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, des Leibniz-Instituts für Neurobiologie (LIN) und des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Das CBBS-Graduiertenprogramm wurde vom Center for Behavioral Brain Sciences CBBS, einer zentralen wissenschaftlichen Einrichtung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, gegründet.

Trotz der hohen Innovationsdynamik im Bereich der Smart-Technologies scheitern diese bereits in der Einführungsphase. Die durch die EU geförderte interdisziplinäre Graduate School Navigating the Chaos of Innovation and Transformation (NACHOS) verfolgt das Ziel, die Voraussetzungen für das Gelingen, die Verbreitung und die Anpassung smarter Innovationen zu untersuchen, zu modellieren und zu optimieren.

Medizinische Implantate heilen und tragen zur Lebensqualität bei, bringen aber oft Nebenwirkungen in den menschlichen Körper, bis hin zum Implantatversagen. Die 9 Promovierenden der Graduiertenschule TACTIC entwickeln in interdisziplinären Teams mit Expertise aus der Medizin, Medizintechnik, Materialforschung, Künstlicher Intelligenz, den Neuro- und  Computerwissenschaften innovative Lösungen.

Im Graduiertenkolleg „Wissenschaftsmanagement und Wissenschaftskommunikation als forschungsbasierte Praktiken der Wissenschaftssystementwicklung“ beschäftigen sich Nachwuchsforscherinnen und -forscher damit, welche Potenziale, welche Verantwortung und welche Möglichkeiten Forschung und Wissenschaft haben, die Lösung drängender gesellschaftlicher Probleme mitzugestalten. Bis 2023 wird das Kolleg mit 3,4 Mio. Euro vom BMBF gefördert.

Das Graduiertenkolleg Mathematische Komplexitätsreduktion verfolgt die Leitidee, neue Techniken zu entwickeln, um Lösungen schneller berechnen sowie Strukturen, Eigenschaften und Unsicherheiten besser verstehen und abbilden zu können. Der Mehrwert liegt im mathematischen Erkenntnisgewinn sowie in einem möglichen Transfer in andere Disziplinen, in denen komplexe Sachverhalte das Finden guter Lösungen erschweren.

Chronische Erkrankungen stellen eine zunehmende gesundheitspolitische Herausforderung dar. Zelluläre Maladaptationen und die fehlgeleitete Zell-Zellkommunikation an physiologischen Barrieren sind mechanistische Aspekte von zentraler Bedeutung bei chronischen Erkrankungen wie Atherosklerose oder chronische Erkrankungen der Niere, der Haut, oder des Gastrointestinaltrakts. Innerhalb des GRK’s sollen Krankheitsauslösende maladaptive Prozesse an endothelialen und epithelialen Grenzflächen zu erforscht werden.

Mit zunehmendem Alter ist selbst bei ansonsten Gesunden ein kognitiver Leistungsabfall zu beobachten. Die Gründe für diese Einschränkungen sind kaum erforscht, obwohl sie für die Betroffenen erhebliche Einbußen der Lebensqualität zur Folge haben und auch erhebliche Kosten für die Sozialversicherungssysteme verursachen. Das beantragte Graduiertenkolleg SynAGE konzentriert sich auf die alternde Synapse als Nukleationspunkt des kognitiven Leistungsabfalls.

Verfahrenstechniker*innen der Universität Magdeburg wollen durch Computersimulationsmodelle bisher schwer kontrollierbare, aber sehr energieintensive Partikel-Produktionsverfahren besser beherrschbar und damit wesentlich energieeffizienter machen. Gemeinsam mit einem Forschungsteam der Uni Bochum entwickeln sie im Rahmen des Sonderforschungsbereiches exakte Berechnungsmodelle für den Einsatz von Energie und Ressourcen bei schwer zugänglichen Produktionsprozessen, zum Beispiel bei der Herstellung von Zement oder Keramik in Hochtemperaturöfen. Damit soll der enorme Verbrauch fossiler Brennstoffe sowie der CO2-Ausstoß während der Produktionsprozesse signifikant reduziert werden.

The major goal of this International Max Planck Research School (IMPRS) is to provide excellent training and PhD research on the analysis, the design and the optimization in chemical and biochemical processes engineering. The approach aims to foster a close interplay between theory and experiment and to promote the use of mathematical modeling approaches based on a thorough understanding of the fundamental principles of chemical and biochemical processes.

Das Ziel des Netzwerkes ist es, die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Sehbehinderung durch innovative und integrative Pflege zu verbessern. Dazu werden unter anderem visuelle Anforderungen erforscht, wenn alltägliche Aufgaben von sehbehinderten und nicht beeinträchtigten Personen ausgeführt werden.

 

Die Integrated Research Training Group (IRTG) verfolgt das Ziel, die individuellen Karrierebedürfnisse junger Forscher zu erfüllen und sie auf den Wissenstransfer von der Grundlagenforschung zur Anwendung kognitiver Ressourcen vorzubereiten.

Hier finden Sie eine Übersicht über die abgeschlossenen Graduiertenprogramme der Uni Magdeburg.

Letzte Änderung: 07.01.2025 - Ansprechpartner: Webmaster